Landschaftsbild mit Windrädern

Bürgerentscheid in Kirchenlamitz: Knappe Mehrheit stimmt gegen Windvorranggebiet

Kirchenlamitz, 25. November 2024 – Am 24. November haben die Bürgerinnen und Bürger von Kirchenlamitz in einem Rats- und Bürgerentscheid über ein örtliches Windvorranggebiet und damit über den möglichen Standort des Windparks Kirchenlamitz Nord abgestimmt. Eine knappe Mehrheit hat sich dabei gegen die Planungen ausgesprochen. Das für den Windpark verantwortliche Unternehmen WINOB will sich weiter für eine dezentrale Energiewende einsetzen und die Windkraftenergie in der Region ausbauen.

Insgesamt mussten in der Abstimmung drei Fragen beantwortet werden. In der ersten Frage zum Bürgerbegehren stimmten 54,5 Prozent der Wähler*innen gegen das Windvorranggebiet. In der zweiten Frage zum Ratsbegehren waren 49,1 Prozent pro Windpark, 50,9 Prozent dagegen. Bei der letzten Frage sprachen sich 52,8 Prozent der Wähler*innen gegen das Windvorranggebiet aus. Die Wahlbeteiligung lag bei 60,9 Prozent.

„Wir respektieren den Ausgang des Bürgerentscheids und danken allen Bürgerinnen und Bürgern für den regen Austausch auf unseren Informationsveranstaltungen. Gleichzeitig sehen wir das Ergebnis als Ansporn, die Vorteile des Windenergie-Ausbaus für Kommunen und deren Bürger*innen bei künftigen Projekten noch deutlicher herauszuarbeiten“, sagt Stefan Bachmaier, Geschäftsführer der WINOB GmbH und der Orsted Onshore Deutschland GmbH.

 „Die hohe Beteiligung zeigt, dass das Thema Windenergie in Kirchenlamitz auf großes Interesse stößt. Die WINOB wird auch weiterhin mit den Kommunen in Nordostbayern in den Austausch treten, um nachhaltige Projekte für eine dezentrale und saubere Energieversorgung anzustoßen. Damit sichern wir unsere regionale Vorreiterrolle in Bayern und schaffen wirtschaftliche Vorteile für unsere Gemeinden und ihre Bürgerinnen und Bürger“, sagt Marco Krasser, Geschäftsführer der WINOB GmbH und der SWW Wunsiedel GmbH.

„Der knappe Ausgang der Abstimmung zeigt, dass die Kirchenlamitzer nicht grundsätzlich gegen die erneuerbaren Energien eingestellt sind,“ sagt Jens Büttner, Bürgermeister von Kirchenlamitz.  Trotz des negativen Ausgangs des Bürgerentscheids spricht sich der Bürgermeister weiterhin für die Zusammenarbeit mit der ZENOB und damit auch der WINOB aus. „Wir stehen nach wie vor zur ZENOB und zum ‚Wunsiedler Weg‘ in Richtung Energiewende“, sagt Jens Büttner.

 

Zukunftsweisend trotz Rückschlag

Auch wenn das Ergebnis in Kirchenlamitz ein Rückschlag ist, bleibt die WINOB als Gemeinschaftsunternehmen von Ørsted und ZENOB ihrem Ziel treu, eine nachhaltige Energieversorgung für Nordostbayern zu schaffen und die Energiewende aktiv mitzugestalten.

 

Über die Windkraftwerke Nordostbayern (WINOB)

Die Windkraftwerke Nordostbayern (WINOB) sind ein gemeinsames Unternehmen der ZukunftsEnergie Nordostbayern GmbH (ZENOB) und der Orsted Onshore Deutschland GmbH (vormals OSTWIND), einem erfahrenen Projektentwickler von Windenergieanlagen und Solarprojekten. Beide Unternehmen halten je 50 Prozent an der WINOB und bringen kommunale und unternehmerische Kompetenzen zusammen.

ZENOB mit Sitz in Wunsiedel ist ein Gemeinschaftsunternehmen regionaler und landkreisübergreifender Kommunen und kommunaler Unternehmen in Nordostbayern. Die Orsted Onshore Deutschland GmbH (vormals OSTWIND) aus Regensburg ist in der Region seit langem bekannt. Das Unternehmen hat viel Erfahrung in der Projektentwicklung und errichtet seit über 30 Jahren erfolgreich Windenergieanlagen an Land und Solarprojekte.

 

Kontakt

Anna-Leandra Fischer
Senior Referentin Kommunikation
anlef@orsted.com
Tel. 0941 595 89 55

Die Kirchenlamitzer Bürgerinnen und Bürger haben über den Windpark Kirchenlamitz abgestimmt.